Mein Winterprojekt 2018/2019/2020 - Eine Piper J-3

Nachdem ich im letzten Winter eine Extra 330 als Holzbaukasten gebaut hatte, dies mir sehr viel Spass machte und der Flieger auch noch gut fliegt habe ich beschlossen, auch dieses Jahr einen Flieger aus dem Baukasten zu bauen. Die Auswahl viel mir nicht leicht.
Zum Schluss entschied ich mich für eine Piper J-3 mit 1800mm Spannweite. Dieses Flugzeug soll auch mit einer Schleppkupplung und entsprechend starkem Motor ausgerüstet werden, um im Frühling unsere Segler in die Luft zu bekommen. Gekauft habe ich den Flieger hier bei Hebu-Shop.ch.

3. November 2018

Und dann ging es auch schon los. Als erstes wurde im Hobbyraum aufgeräumt und der Arbeitsplatz eingerichtet. So kann ich doch schon gut arbeiten, denke ich.

Kaum eingerichtet, ging es auch schon mit dem Bauen los.

Die Rumpfseitenteile wurden auf das Baubrett gelegt und auch schon einige weitere Teile verklebt.

4. November 2018


Das ist der Innenausbau des vorderen Rumpfteiles. Ein Akkufach, welches dann von unten her zugänglich sein wird. Ebenfalls wurde der Motorspannt aus zwei identischen Teilen zusammengeklebt und mal aufgesteckt. Sieht schon sehr schön aus.

5. November 2018

6. November 2018

Und schon ist der Innenausbau im vorderen Rumpfteil untergebracht. Bis jetzt passt alles hervorragend.


Und weiter geht es mit dem Rumpf. Die hinteren Seitenteile kommen an den vorderen Teil und die letzten Spannten werden eingeklebt.


Der Rumpf von unten. Hier ist der Zugang zum Akkufach zu sehen. Ebenfalls ist die Tür mal sosolala eingepasst, das muss noch viel besser werden. Und dann der Rumpf in seiner vollen Länge.

17. November 2018

Endlich ist es wieder etwas weiter voran gegangen. Heute habe ich im Rumpfboden Verstärkungen aus Sperrholz eingeleimt. Diese sollen dazu dienen, die vorgesehenen Schrauben, welche zur Montage der Flächenstreben und des Fahrwerkes direkt ins Holz geschraubt werden, durch eine mir sympathischere Lösung zu ersetzen. Wie diese dann aussieht, werde ich später dann zeigen.
Ebenfalls habe ich den Rumpfboden erstmals aufgesetzt um zu prüfen, ob auch alles passt. Dieser wurde aber noch nicht verklebe. Ebenfalls klebte ich die Streben in der Front ein, die dann die Beplankung tragen sollen.
  

18. November 2018

Als erstes wurden heute die Streben gekürzt und abgeschliffen. Danach kam der Rumpfboden definitiv an den Rumpf. Das passte alles wieder sehr gut.
 

Danach ging es an die Heckpartie. Da habe ich als erstes ein Teil auf den Boden geklebt, welches in der Anleitung nicht zu finden ist. Es handelt sich dabei um Teil F28. Dieses gehört ganz hinten in den Rumpf auf den Boden und verstärkt diesen dort für die Aufnahme des Spornrades. Also - nicht vergessen!

Zum Schluss für heute wurden die ersten Teile im Heck verklebt, die zur Aufnahme des Seitenleitwerks dienen.

23. November 2018

Die letzten Tage habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wie und wo denn die Schleppkupplung im Rumpf untergebracht werden soll. Und so sieht nun meine Lösung aus.


Die Schleppkupplung, die aus einer fertigen Konstruktion aus Halterung und Servo besteht, habe ich auf ein verklebtes Sperrholzbrett geschraubt. Dieses Brett ist so dick, dass es unter das oben liegende Steckungsrohr passt und somit die Schleppkupplung nahe am Schwerpunkt platziert werden kann.


Hier ist die Position zu sehen, wo die Kupplung dann montiert wird. Ich kann sie so an einem Spant befestigen. Das sollte so gut funktionieren.

Dann hat mir ein jemand aus einer Facebook-Gruppe diese Motorenattrappen per 3D Drucker hergestellt. Das sieht dann sicher super aus, wenn sie montiert sind.

24. November 2018

Damit die nächsten Schritte richtig geschehen können, habe ich mir folgende Reihenfolge dieser Schritte überlegt:

  1. Seiten- und Höhenruder bauen
  2. Ruder provisorisch anbringen
  3. Servos einpassen und provisorisch einbauen
  4. Das alles, um die Bowdenzüge richtig platzieren und fixieren zu können
  5. Schleppkupplung montieren
  6. Rumpfverstrebungen einkleben
  7. Dach aufsetzen und verkleben

Danach sehen wir weiter.

Und so sehen Seiten- und Höhenruder aus.

26. November 2018

Nun sind die Seiten- und Höhenruder provisorisch am Rumpf befestigt. Damit ist es möglich, die Position der Bowdenzüge richtig zu bestimmen.

Als nächstes sind die Servos in ihre vorgesehene Position gelegt worden. Noch nicht fest montiert. Aber so, damit ich die Richtung und Position der Rohre festlegen kann. Die beiden äusseren Servos sind für die beiden getrennten Höhenruder, das Mittlere ist für das Seitenruder. Die Position an den Ruderhörnern ist ebenfalls noch nicht fix. Diese wird bei den Einstellungsarbeiten am Sender dann definitiv gemacht.

Im Rumpf gibt es keine Möglichkeit, die Bowdenzüge irgendwo zu fixieren und so zu führen, dass sie nicht durchhängen oder dann durchgebogen werden. So habe ich aus Sperrholz ein paar kleine Führungen geschnitten, worin die Rohre platziert und fixiert werden können.

3. Dezember 2018

Tatsächlich habe ich seit dem letzten Eintrag nichts mehr an der Piper gemacht. Ich hoffe, ich komme demnächst wieder etwas mehr dazu.

6. Dezember 2018

Heute war mal wieder Kellerzeit angesagt. Und heute habe ich die Schleppkupplung eingebaut.

 
Zu sehen ist, dass ich dazu viele Schrauben verwendet habe. Dies aus den Gründen:
So kann ich die Schleppkupplung eventuell wieder einmal ausbauen, sollte ich das wollen. Wenn sie eingeklebt ist, wird das schwierig.
Dann denke ich, dass so die Verteilung der Belastungen gut auf den Spant verteilt wird, an dem das Ganze angebaut ist.


Und nun sind auch die Heckstreben und auch der Deckel aufgeklebt. In den Deckel musste ich eine Aussparung schneiden, damit die Schleppkupplung nach aussen kann.

Ich bin recht zufrieden, wie das aussieht.

Nun geht es wieder weiter nach Bauanleitung.

12. Dezember 2018

Und nach Bauanleitung geht es weiter mit der Motorhalterung. Diese besteht aus zwei Teilen. Ein Teil wird am Flugzeug angeschraubt und der zweite Teil dann darüber gestülpt. Somit kann man den Motorenabstand sehr gut einstellen, damit das Ganze dann unter die Haube passt. So sehen diese beiden Teile aus.

Dann wird das Teil mit der Grundplatte vorne an den Rumpf geschraubt.

Weiter geht es mit dem Fahrwerk. Dieses besteht aus zwei Scharnieren, zwei stabilen Fahrwerksbeinen und zwei Spannfedern. Das Fahrwerk wird an das Scharnier geschraubt und unten an den Rumpf geschraubt. Vorgesehen dafür war, dass das Fahrwerk mit vier Schrauben direkt am Rumpf festgeschraubt wird. Diese Schrauben sind nicht sehr lange und mir ist es einfach nicht ganz so geheuer, wenn so kleine Schrauben direkt ins Holz geschraubt werden und dann das ganze Fahrwerk halten müssen.
Deshalb habe ich mir etwas anderes einfallen lassen. Ich hatte vorher den Boden innen mit 4mm Sperrholz verstärkt. Jetzt kommen anstatt dieser Schrauben Einschraubmuttern in den Rumpf und das Fahrwerk wird mit vier 3mm Schrauben festgeschraubt.

Das ist der Vergleich der Schrauben. Links die dafür vorgesehenen und rechts die Einschraubmuttern mit der 3mm Schraube.

 
Dafür muss ein 5mm Loch ins Holz gebohrt werden. Danach kann die Einschraubmutter versenkt und die Schraube eingedreht werden.


Und so ist es dann, wenn das Scharnier befestigt ist. Ich finde, das ist eine stabilere Sache als die dafür vorgesehene mit den Schrauben direkt im Holz.

Das Scharnier wird dann an die Fahrwerksbeine geschraubt und quer zum anderen Fahrwerksbein mit der Spannfeder verbunden. Damit gibt es ein gefedertes Fahrwerk.

Eine stabile Sache, dieses Fahrwerk. Und es federt tatsächlich gut nach!

Dann kam noch als Abschluss für heute die Beplankung vorne auf den Rumpf. Damit die Beplankung so schön gebogen ist und nicht bricht, habe ich die Balsateile zuerst genässt.

18. Dezember 2018

Ich musste wieder einmal etwas machen und habe mich entschieden, kleinere Dinge zu machen. So sind das geworden:

Die Dachluke eingebaut. Hier überlege ich noch, ob ich das doch nicht mit Magneten lösen soll. Denn je nach dem wie ich die Flügelbefestigung löse, muss ich hier beim Auf- und Abbau jedesmal reinfassen.


Die Magnete in die Tür und den Türrahmen eingeklebt


Ebenfalls die Magnete in den Wartungsfachdeckel geklebt.

28. Dezember 2018

Seit dem letzten Eintrag habe ich den rechten Flügel gebaut. Das ging eigentlich recht gut und das Resultat kann sich sehen lassen.

Dabei habe ich noch ein paar Verstärkungen eingebaut. Diese sind da angebracht, wo die Flügelstreben am Flügel festgeschraubt werden. Gedacht sind hier gleich wie beim Fahrwerk einfache Holzschrauben. Und auch hier sind mir diese nicht genug und ich werde wiederum Einschraubmuttern einschrauben. Deshalb mussten die Brettchen verstärkt werden.

Das sind die beiden Brettchen, an dem die vordere Abstützung der Strebe festgeschraubt werden.

Und dies ist eines der beiden Brettchen, an denen die Strebenenden angeschraubt werden. Ich denke, das sollte so reichen.

Dann habe ich die erste Flügelhälfte erstmals an den Rumpf gesteckt. Und sie passen wie angegossen. Es hat keine Spalten und sie sitzen wirklich gut.


Gut zu sehen, wie sie am Rumpf anliegen. Sowohl oben, wie auch unten.

Nun wird der zweite Flügel gebaut. Danach dann die beiden Querruder. Sobald alles soweit ist, werden ich die Flügelbefestigung machen. Und dann ist der Rohbau schon fast fertig.

10. Januar 2019

Die Querruder werden gebaut. Es war nicht so viel, aber es machte Freude.


Und schon sind die Querruder provisorisch mal an die Flügel montiert. Alles passt auch hier sehr gut und macht einen wirklich guten Eindruck.

11. Januar 2019

Und nun zum Thema Flügelbefestigung. Hier fragte ich mich, wie die Flügel denn am Rumpf halten werden. Sie werden auf die Carbonstreben gesteckt und das war es. Das genügt mir natürlich nicht und so habe ich hier eine für mich handhabbare Lösung gefunden.

Als erstes wurden die Löcher in den Seitenteilen wieder zugeklebt.

Dies, damit danach eine hier angebrachte Verstärkung des Seitenteils besser klebt. Danach klebte ich auch in die Flügel an den entsprechenden Stellen Holz zur Verstärkung ein.

In die Flügel wurden anschliessend M3 Einschraubmuttern eingedreht.


So können die Flügel mit M3 Flügelschrauben am Rumpf befestigt werden.

14. Januar 2019

Nun geht es darum, die Flügelstreben zu montieren. Vorgegeben ist, dass die Streben sowohl am Rumpf wie auch an zwei Stellen am Flügel mit kleinen Holzschrauben montiert werden sollten. Da die Flügel und somit auch die Streben jedesmal an- und abmontiert werden müssen habe ich die Befürchtung, dass die Löcher für die Schrauben ausreissen. Deshalb habe ich mir hier eine neue Lösung überlegt.

Schon im Teil des Rumpfbaus habe ich erwähnt, dass ich den Rumpfboden verstärkt habe. Ebenfalls verstärkt wurden die Schraubenaufnahmen in den Flügeln. Das aus dem Grund, dass diese Stellen M3 Einschraubmuttern aufnehmen können.
 

 
Wie man im Bild des Rumpfes sehen kann ist der Unterschied der beiden Lösungen. In der Mitte das Löchlein für die Originallösung. Hier würden ebenfalls beide Streben übereinander mit dieser kleinen Schraube am Rumpf befestigt. Mit meiner Lösung ist es möglich, beide Streben nebeneinander mit jeweils einer M3 Schraube festgeschraubt werden kann.

Damit auch die Abstützungen halten, aber nicht angeschraubt werden müssen habe ich hier eine M2 Schraube als Dorn eingeschraubt. Damit ist die Strebe auch fixiert.

Und so sieht es denn von aus, wenn der Flügel am Rumpf montiert ist.

Zusammen mit den Flügelbefestigungen ergibt das eine wirklich stabile Verbindung zwischen Rumpf und Flügel. Und das an- und abmontieren der Flügel kann nun einfach und ohne ausleiern von Holzlöchern passieren.

18. Januar 2019

Jetzt sind auch die Servos im Rumpf untergebracht. Zuerst aber habe ich für mich die Art und Weise des Servoeinbaus abgeklärt - mit oder ohne Dämpfergummis. Also mit Dämpfergummis.


Die beiden äusseren Servos sind für die geteilten Höhenruderseiten.

27. Mai 2019

Heute ist es tatsächlich ein wenig weiter gegangen. Ich habe die ersten Teile mal geschliffen

7. Januar 2020

Die ersten Teile werden bespannt

30. März 2020

Jetzt sind auch die Flügel bespannt.

31. März 2020

Um mal zu sehen, wie das mit dem gewählten Motor, Regler, Akku usw. und dem Schwerpunkt aussieht, habe ich die Piper mal zusammengesteckt und so getestet. So schlecht sieht es nicht aus. Etwas zu kopflastig ist sie, da werde ich aber eine Lösung finden.

8. April 2020

Endlich sind alle Teile mit Folie bespannt. Auch der Rumpf ist geschafft.

Jetzt kommen die Kleinarbeiten und der Ausbau der Piper. Ebenfalls muss die Motorabdeckung, das Fahrwerk und die Streben noch in gelb gespritzt werden. Doch weiss ich im Moment nicht,woher ich die Spritzfarbe bekomme, da durch Corona alles geschlossen ist. Es gibt ja aber auch sonst noch einiges zu tun.

11. April 2020

Die Technik hat Einzug gehalten. Ein kleines Lasergerät hilft mir dabei, dass das Seitenleitwerk senkrecht eingeklebt werden kann. Ein wirklich hilfreiches, kleines Gerät.

14. April 2020

Dann war es soweit. Alles - bis auf die Scheiben - ist verklebt und montiert. So steht die Piper erstmals im Garten.

25. April 2020

Dann ging es an das Design. Da habe ich im Internet ein schönes Beispielflugzeug gesehen, welches ich sehr gerne kopieren wollte. Und so schlecht ist es nicht herausgekommen.

2. Mai 2020

Es mussten die Flügelstreben, Motorhaube und Fahrwerksbeine noch gespitzt werden.

Da waren sie mal grundiert.

18. Mai 2020

Dann war es soweit. Meine Piper J3 ist endlich fertig und wartet auf den Erstflug.

Über den Erstflug werde ich ein Video machen. Drückt mir die Daumen.

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