Unverhofft kommt doch ab und zu

Es kam eine WhatsApp Nachricht, die ich nicht gehört und nicht gesehen hatte. Plötzlich steht mein Fliegerkollege und Freund Thomas vor dem Gartentor und ruft: „Überfall! Mitkommen!“

Völlig erstaunt folgte ich auf’s Wort und folgte ihm zu seinem Auto. Da war der Flugzeuganhänger angehängt und das kam mir dann doch etwas seltsam vor.

Nachdem die Anhängerplane gehoben war, wurde mir alles klar. Im Anhänger lagen zwei riesige Schachteln mit zwei identischen Flugzeugen. Nämlich zwei Mal die VQ/Pichler PC-6 mit 272cm Spannweite.

Und das da sind die technischen Daten dieses Flugzeuges.

Thomas – du spinnst einfach! Das ist ein Riesengeschenk, das du mir da gebracht hast! Ich freue mich schon riesig auf das Bauen und dann natürlich auf die Flüge mit den beiden tollen Flugzeugen.

Sofort wurde eine Schachtel aus dem Anhänger befreit und auch Blicke in die Schachtel geworfen. Und so schaut es dann aus, wenn man das zum ersten Mal sieht.

Und da einfach ein paar Bilder des Schachtelinhaltes. Ich habe noch nichts ausgepackt, da der Bau noch nicht gestartet wird und der Inhalt so am besten geschützt ist.

Und einfach Mal als grössenvergleich der Schachtel. Hier steht sie aufgestellt und ich mit meinen 181cm stehe daneben.

Da alles etwas überraschend war, bin ich betreffend der Ausrüstung des Flugzeuges noch nicht richtig vorbereitet.

So geht nun die Suche nach dem geeigneten Motor, Servos, Stromversorgung usw. los.

Die Wahl der Aurüstung ist gefallen

Nach langer Suche ist die Ausrüstung der PC6 nun endlich klar. Meine Idee und mein Wunsch ist, die PC6 auch als Schlepper zu nutzen und damit auch grössere Modelle ziehen zu können. Ich hoffe, mit meinem Setup klappt dies dann auch.

Thomi hatte seine Komponenten noch aus einem anderen Modell und die passen hier sehr gut.

WasUrsThomas
MotorLeopard LC8072-10TPichler Boost 160
Regler Castle Talon 120HVPichler S-CON 120HV
ServosHöhe, Quer, Flaps je Futaba S3071HV
Seite Futaba S3072HV
Schleppkupplung HiTec HS-5496MH
Hitec HS-645MG
StromversorgungJeti Max BEC J-MB2Jeti Max BEC J-MB2
Propeller6Star Propeller, Holz, 20x10
Spinner82mm, weiss
EmpfängerSpektrum AR10100T
Beleuchtungunilight.at Bundle Pilatus PC-6 Porter, 1:6, ca. 2.6m Länge, Zivil/Sport

Die Post war da

So, die bestellte Ware ist eingetroffen. Sieht doch mal gar nicht so schlecht aus.

Dazu kommt dieser Regler, ein Castle Talon 120 HV.

Und so ein Motor hatte ich noch nie. Ist schon noch eine Hausnummer.

Mir gefallen die Komponenten mal sehr gut. Nun sind sie erstmals staubgeschützt in einer Box bis wir mit dem Bau beginnen. Bis es soweit ist, könnte es in der Ausrüstung aber noch kleine Änderungen geben.

Es geht los. Es werde Licht

Lange hatte ich die Idee, irgendwann in irgend ein Flugzeug Licht einzubauen. Und dann kam ich zum Entscheid, dass diese PC6 nun dasjenige Flugzeug werden soll, in welches ich dieses Licht einbauen werde. Wenn nicht da, wo dann sonst?

So bin ich auf die Suche nach dem geeigneten Lichtsystem gegangen. Aber nicht lange hat es gedauert, bis ich mich entschieden hatte. Es wurde ein PC6 Bundle von unilight.at

Bundle Pilatus PC-6 Porter, 1:6, ca. 2.7m Spannweite (BND-PC6-6-C)
Bundle Version: ZIVIL/SPORT

Kurz nach der Bestellung traf das bestellte Bundle bei mir ein. Alles sieht wirklich toll, hochwertig und sehr gut aus.

Ich hatte mich vorher auf Youtube schlau gemacht, wie das alles dann funktionieren sollte. Dies erklärt Ulrich Rockstroh auch wirklich sehr ausführlich und verständlich. Diese Videos findet ihr unter diesem Kanal.

Die Denkarbeit geht los

Nach dem x Maligen studieren der Videos und überwinden meiner inneren Blockade machte ich mich daran, die Landescheinwerfer in die Flügel zu bauen. Dazu habe ich als erstes mir mal die Masse dieses Scheinwerfers gemessen. Wer weiss, vielleicht kann man das ja mal gebrauchen.

 

 

Meine Idee war, dass ich den Flügel in der gewünschten Grösse ausschneide, eine Aufnahme für den Scheinwerfer einklebe und den Scheinwerfer auf einer Platte auf diese Aufnahme schraube. So könnte ich, sollte es mal nötig sein, den Scheinwerfer einfach wieder ausbauen.

So habe ich als erstes diese Grundplatte geschnitten, welche dann aufgeschraubt werden sollte.

So sieht das in etwa aus, was dann in den Flügel kommt. Die Teile sind aus Sperrholz und das Teil, welches in den Flügel kommt ist zur Verstärkung innen und aussen mit einer Lage Glasfaser belegt. 

Position bestimmen

Wie die Montage passieren soll, das ist jetzt klar und sollte funktionieren. Nun aber stellt sich die Frage, wohin denn diese Landescheinwerfer im Flügel kommen.

Dazu habe ich X Bilder im Internet angesehen und bin am Schluss mit diesem Bild hier fündig geworden und denke, dass es so passen sollte.

Hier sieht man klar, wo der Landescheinwerfer kommen sollte. 

Und noch etwas hat mich beruhigt. Es gibt von unilight.at auch eine Version für die PC6 mit Klappscheinwerfer. Und auf allen bisher gesehenen Bildern sah ich auch diese Klappscheinwerfer.

Nun aber mit diesem Bild ist alles anders. Ich habe den Felix und der hat im Original die Landescheinwerfer ebenfalls im Flügel eingelassen. Also bin ich da auf dem richtigen Weg.

So habe ich mich daran gemacht, die Position am Flügel auszumessen und zu markieren.

Mein Problem war, dass durch das Flügelprofil die Abstände der hinteren Wand von vorne gemessen auch unterschiedlich sind. Und da der Scheinwerfer auch waagrecht sein sollte, habe ich da schon etwas studieren müssen, um die Position korrekt zu markieren.

Und so sah es dann aus.

Bevor ich den Ausschnitt wagte habe ich so als nochmalige Sicherheit den geplanten Einbau provisorisch zusammengebaut und auf die Markierung gelegt. So konnte ich sehen, ob das, was ich so gemessen hatte, auch tatsächlich dem entsprach, was es am Schluss auch sein sollte.

Der Einbau

Dann war es soweit. Ich hatte einen riesigen Respekt davor, mit der Trennscheibe ein Stück Flügel herauszuschneiden und habe deshalb davor die Markierung mehrfach überprüft, in Frage gestellt, neu gemessen, überprüft, in FB Gruppen nachgefragt, …..

Auch habe ich als Übung zuerst Probeschnitte in ein Sperrholzstück geschnitten. Und diese sahen eigentlich gut aus und so blieb mir dann nichts mehr anderes übrig, als den Schnitt zu wagen.

Und es hat geklappt. Trotz zittriger Hände ist alles gut gegangen und das Resultat sieht gar nicht so schlecht aus.

Auf diesen Bildern ist der Ausschnitt bereits bearbeitet und geschliffen. Und ich bin wirklich zufrieden damit.

Zu sehen ist aber, dass ich auch die seitlichen Teile der inneren Aufnahme gekürzt werden müssen. Denn an die Nasenleiste habe ich nicht gedacht. Und wenn, dann wusste ich auch nicht, wie gross diese dann auch ist.

Also habe ich diese gekürzt und so sieht es vor dem Einkleben aus.

Ich finde, es sieht doch schon sehr gut aus.

Nun stellte sich mir die Frage, welche Farbei denn dieser Einbau haben sollte. Da habe ich mich für einfaches Weiss entschieden, da es für mich am besten ausgesehen hat und auch am unauffälligsten ist.

So habe ich die Aufnahme als erstes eingeklebt, mit Spachtelmasse aufgefüllt, geschliffen und danach mit einfacher weisser Klebefolie beklebt. Dasselbe habe ich mit der Grundplatte gemacht.

Endlich war es dann soweit. Die Scheinwerfer sind eingebaut.

Als Abdeckung habe ich einfache Overhead Folie genommen, diese mit UHU Por leicht am Flügel fixiert und mit zugeschnittener farbiger Klebefolie abgedeckt.

Den Scheinwerfer habe ich ebenfalls mit UHU Por auf die Platte geklebt und dann auf die Aufnahme geschraubt. So ist er jederzeit herausnehmbar.

Ich hoffe, das hält so. Vom Aussehen her bin ich zufrieden.

Navigationslichter

Nun ging es an die Navigationslichter. Hier hatte ich die Idee, dass ich hier einfach einen Schlitz macht und das Navigationslicht einbaue.

Doch dem war nicht ganz so. Denn die Bauweise des Navigationslichtes war so, dass es Ausbuchtungen usw. gab. So ging für mich das Ganze auch nicht so einfach, wie erwartet.

Ich musste wieder messen, bestimmen, versuchen, schneiden, schleifen, nochmals schleifen, nachschneiden, …

Am Schluss hat dann auch das alles gepasst und die Lichter haben ihren Platz an den Flügelenden gefunden.

Ich hatte auch die Idee, dass ich die Attrappen wegschneide und an deren Stelle die Lichter einbaue. Doch war mich mir da nicht so sicher, ob ich das sauber hinbekomme und danach die entstehenden Löcher sauber abdecken kann. Deshalb habe ich mich dagegen entschieden und die Lichter hinter den Attrappen platziert.

So sah der erste Funktionstest aus, welcher vor dem definitiven Einbau stattgefunden hatte.

Ruderhörner werden montiert

Bis jetzt hatte ich mich ja nur mit den Lichtern beschäftigt. Das wollte ich, da ich damit überhaupt keine Erfahrung hatte als erstes tun. Diese sind nun eingebaut und lost geht es mit den Ruderhörnern und Anlenkungen.

Als erstes gefielen mir die Ruderhörner gar nicht. Das sind so dunkelweisse Plastikhörner und die sieht man auf dem Flieger sofort. Dies störte mich und so habe ich die Teile, die auf die rote Folie kommen rot gespritzt und die für auf die weisse Folie dann weiss. Das sieht doch schon besser aus.

 

Originalzustand
Ein gespritzes Ruderhorn
Und als Vergleich

Und das war meine Vorrichtung, damit die Ruderhörner gespritzt werden konnten.

Verwendet habe ich als erstes eine Grundierung und dann normale Acrylspritzfarbe.

Dann ging es daran, die Servos in die Flügel zu montieren. Ich verwende Standardservos und die passen sehr gut in die vorbereiteten Aufnahmen.

Doch zeigte sich, dass sich eine gute Kontrolle der werkseitig eingeklebten Holzstücke sehr lohnt. Denn ein Holzstück hat sich gelöst, als ich ein wenig Druck darauf gab. So habe ich alle dies Klötzchen sehr genau kontrolliert und nachgeklebt.

Das Gestänge für die Klappen

Dann ging es daran, die beigelegten Gestänge zu biegen, so dass sie auch funktionieren. Dabei habe ich die Vorlage aus der Anleitung genommen und in die richtige Grösse umgesetzt.

Das hier ist das Gestänge für die Klappen.

Zu sehen ist, dass ich Kugelköpfe anstelle der Z-Biegung und Gabelköpfe verwende.

Und so sehen die Anlenkungen aus. Sie laufen sehr schön und sieht aus meiner Sicht aus gut aus.

Zu sehen ist, dass ich die Gestänge mit Schrumpfschlauch ummantelt habe. Dies hat einfach optische Gründe, gefällt mir so besser. Sie müssen einfach noch geschrumpft werden.

Das Ganze ging erstaunlich einfach und ging recht schnell vonstatten. Beide Flügel sind gemacht und nun geht es an weitere Schritte.

Spornrad wird vorbereitet

Mir gefällt die originale Ansteuerung des Spornrades nicht. Dieses sollte über das Seitenruder verbunden und so gesteuert werden. Ich denke aber, dass die Kraft des Seitenruders hier nicht unbedingt ausreicht, um eine gute Steuerbarkeit zu erhalten. 

So habe ich mich dazu entschlossen, das Spornrad mit einem eigenen Servo zu betreiben. So kann ich zum Beispiel auch den Servoweg getrennt vom Seitenruder einstellen, was mir viel besser gefällt.

ACHTUNG: DIE NACHFOLGENDEN ARBEITEN NICHT SO AUSFÜHREN!!

An dieser Stelle zwischen den beiden Balsastücken war ein Plastikteil eingeklebt. Dieses diente aus meiner Sicht aus gesehen einzig und alleine dazu, die Anlenkung für das Spornrad zu halten. So habe ich dieses Plastikteil herausgenommen, um so mehr Platz für den Servo zu bekommen.

Danach ging es munter weiter.

Im Deckel, der diesen Schacht zudeckt, habe ich die Aussparung für das zusätzliche Servo ausgeschnitten.

Ebenfalls habe ich den Deckel innen mit Glasfaser verstärkt, damit dieser die auftretenden Kräfte aufnehmen kann.

Im Rumpf hat das Servo keinen Platz und so habe ich ihn in diesen Deckel gebaut. Dazu ebenfalls zwei kleine Sperrholzklötze eingeklebt, an denen das Servo angeschraubt werden soll.

Danach dann die vorgegebene Halterung des Spornrades und auch die entsprechende Anlenkung dazu angeschraubt. 

 

So sieht das dann am Schluss aus. Die Gestänge sind erst provisorisch angebracht. Aber es funktioniert – dachte ich.

So weit, so gut. Das sah ja alles ganz gut aus. Nur stellte sich dann später im Zusammenhang mit dem Seitenruder heraus, dass dies leider falsch war und ich da korrigieren musste.

Spornrad wird korrigiert

AB HIER GEHT ES WIEDER RICHTIG ZU UND HER

Der Schritt nach dem Spornrad war, das Seitenruder einzukleben. Dabei habe ich erstmals in der Bauanleitung nachgesehen, wie die Anlenkung des Seitenruders funktioniert.

Und dabei dann mit schrecken festgestellt, dass ich das vorher herausgetrennte Plastikteil nun doch benötige.

Also ging es nun daran, den Fehler zu korrigieren.

……  FORTSETZUNG FOLGT  …….